Schneller als Siebdruck.
Statt wie beim Siebdruck zunächst Zeit (und Kosten) für Siebvorlagen für jede verwendete Farbe aufzuwenden, kann man beim Digitaldirektdruck mehr oder weniger ohne Umschweife mit der Umsetzung loslegen.
Die in Rasterpunkten angelegte Datei des Druckmotivs (weitere Details hierzu finden Sie beim Fotosofttransfer) wird direkt auf das Textil transferiert, im Grunde so, wie man es im Privaten von den Tintenstrahldruckern kennt.
Der Vorteil des Textil-Direktdruckes (DTG) ist zum einen die Flexibilität, Textilien individuell z. B. mit einzelnen Namen etc. innerhalb eines Motives zu bedrucken, zum anderen aber auch die hohe Detailtreue bei fotorealistischen Aufdrucken.
Es eignen sich vor allem Textilien aus 100 % Baumwolle und Mischgewebe bis zu 20 % Polyesteranteil. Der Druck auf helle Textilfarben ist normalerweise unproblematisch, da kein „Unterweiß“ benötigt wird. Bei dunklen Textilien muss – ähnlich wie im Siebdruck – ein Weiß unterlegt werden.
Der Druck ist angenehm weich im Griff und weist eine gute Waschbeständigkeit, leuchtende Farben und eine hohe Detailtreue auf.
Neu hinzugekommen ist zudem das Direct-to-Film-Verfahren (DTF). Es bezeichnet eine Drucktechnik, in der mittels Tintenstrahldruck und speziellen Tinten spiegelverkehrt auf eine beschichtete Folie gedruckt wird. Auf die noch nasse Farbe wird ein Schmelzkleber gestreut und mittels Hitze geliert. Anschließend wird der Druck mit einer Thermo-Transfer-Presse auf dem jeweiligen Untergrund verewigt. Durch den Einsatz von weißer Tinte ist zudem das Veredeln von farbigen Textilien möglich.